Wird eine Rauhnacht (auch Raunacht) auf den 3. Oktober 2003 vorverlegt - und es passiert in der Schulgasse - so lässt dieses auf innovatives Denken schließen.
 
Neben einigen regionalen Abweichungen beginnen die richtigen, ursprünglichen Rauhnächte am 25. Dezember und dauern 12 Tage, also bis zum 5. Januar, wobei jeder Tag ein Monat des kommenden Jahres symbolisiert. Der Ursprung führt uns in die Antike und lässt römische und germanische Wurzeln erkennen. Das Gemeinsame an den Überlieferungen ist, dass sechs Tage vor und sechs Tage nach dem Jahreswechsel es den Geistern, den Seelen der Toten und den bösen Mächten möglich wird, sich im Diesseits zu bewegen. Durch Räucherungen (Rauhnacht = Rauchnacht) versuchte man sich zu schützen bzw. Geister zu besänftigen.

Wie auch immer, den Besuchern der Schulgasse war der gewählte Veranstaltungszeitpunkt ganz recht, fiel doch diese 'Rauhnacht' auf einen noch lauen Herbstabend. Die Räucherstäbchen unseres Jahrtausends basierten in der Schulgasse vorwiegend auf Nikotinbasis. Dazu mischte sich der Rauch vom Grill, ein magisches Mittel, um die gastrale Region über den Umweg der Geruchsempfindung zu stimulieren und natürlich gab es auch Hexen. Gelegentlich materialisierten diese ganz unvermutet an den unmöglichsten Stellen.

Gut drauf waren die Schulgassen-Hexen. Ob es nach dem 'Vorglühen' doch noch zum Rundflug kam, konnte nicht mehr recherchiert werden.
 
Wer sich mit echten Hexen in Verbindung setzen will, mit praktizierenden Hexen, die aus altertümlichen Schriften das 'Alte Wissen' ausgegraben haben, dieses mit heutigen Erkenntnissen auffrischten und eine begrenzte Menge handgefertigter Hexenbücher herausgegeben haben, die sogar zu erwerben sind, findet jetzt alles im Internet bei den Hexen von www.hexen.org.