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Problematik Scheibenwischermotor
Zerlegung, Reinigung, Reparatur

Scheibenwischermotor
Abb.: Scheibenwischermotor mit abgenommener Abdeckung

Farbe der Kabelschuhe und Funktion der Anschlüsse:
(Spg. nur wenn Zündung EIN)
rot: +6V permanent anliegend
grün: +6V wenn Scheibenwischer eingeschaltet ist
Die Metallteile des Motors sind auf Masse (0V)

Hinweis: Scheibenwischermotor innen mit gesamter Wisch-Mechanik ausbauen.
Das äußere Wischblättergestänge ist nur aufgesteckt. Durch das Aufschrauben der Achsbefestigung kann dieses Gestänge wie mit Abzieher gelöst und sodann abgezogen werden.

Verschmutze Teile
Abb.: Verhärtetes Fett nach nahezu 50 Jahren

Das Problem: extrem verhärtetes Fett
Ein gewaltsames Drehen würde das Getriebe zerstören!

Die Lösung: Petroleum einwirken lassen, zur Unterstützung bzw. Beschleunigung der Fettlöslichkeit die Teile mit Föhn erwärmen. Mit Schraubenzieher aufgeweichte Masse herauskratzen. Lassen sich die Einzelteile bereits bewegen, können sie mit sanfter Gewalt entfernt werden.

Ist die verbliebene Fett-Restschicht nur noch ganz dünn, mehrmals mit Petroleum spülen, dann mit Tuch die kontaminierte Flüssigkeit auftunken.

Die gereinigten Teile mit Nähmaschinenöl einfetten und wieder einbauen. Bewegliche Teile einzeln auf leichte Gängigkeit überprüfen!

teilweise gereinigte Teile
Abb.: Vorgereinigte Teile des Getriebes, Anker bereits herausgelöst

Ganz wichtig ist die Reinigung des Ankers, da dieser eine große Achsoberfläche und somit viel Haftungsmöglichkeit besitzt. Er sitzt auch besonders fest. Durch millimeterweises Drehen und gleichzeitiges Drücken in Achsrichtung lässt er sich schließlich herauslösen. Die Zahnräder müssen sinnvollerweise zuvor entfernt werden, insbesonders das schrägverzahnte.

Endschalter
Abb.: Vorgereinigte Innenseite des Getriebegehäuses mit Schalthebel

Der Endschalter unterbricht die permanent anliegende Spannung dann, wenn die Anfangsposition der Scheibenwischer erreicht wird.

Die Reinigung und Leichtgängigkeit ist daher besonders wichtig. Der Hebel ist genietet wodurch die Reinigung erschwert wird. Durch vielfache Bewegung und angewärmtes Petroleum wird auch hier die Leichtgängigkeit erreicht. Zuletzt kommt noch ein Tropfen Nähmaschinenöl in den Achsspalt.